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1. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 58

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 58 — weiterer Kolonieen, darunter Vienna (heute Vienne) und Aquae Sextiae (Aix), seine Nachfolger vollendeten die Ersetzung der keltischen Gauverfassung durch das Städtewesen der Römer. Diese Städte der Narboueusis erfreuten sich während der ganzen Kaiserzeit einer hohen Blüte. Massilia, gefördert durch seine unvergleichliche Lage unweit der Mündung der Rhone in das Meer, Fig. 24. Ehrenbogen von Arausio in Gallien monopolisierte den Handel Galliens mit dem Orient, von woher der Kornbedarf der ägyptische Papyrus und dergl. bezogen wurden. Andererseits waren die Rhone und ihre Seitenflnsse die großen Verkehrsadern für das Innere von Gallien. Längs des Flnsses, auf dem eigene Schiffergilden den Verkehr vermittelten, pulsierte ein kräftiges mit der Zeit vorschreitendes Leben. Es ist kein

2. Altertum - S. 293

1895 - Stuttgart : Neff
— 293 — liehen fast ohne Widerstand, die östlichen, insbesondere die Nervier, durch die blutige Schlacht an der Sambre; nur die Seegaue der Morlner und Menapier blieben noch frei. Der führende Gau wurden hier die Reiner (um Rheims), die sich gleich anfangs aus nachbarlicher Eifersucht den Römern angeschlossen hatten. — 56 zog Cäsar gegen die durch Schiffahrt und Handel mächtigen Veneter und die anderen aremorikani-schen Gaue, die sich im Jahre 57 dem Unterfeldherrn P. Crassus ergeben hatten, aber unter Anschluss der belgischen Seegaue wieder abgefallen waren; in einer gewaltigen Seeschlacht, der ersten geschichtlichen auf dem Atlantischen Ozean, vernichtete die römische Flotte unter D. Brutus die viel zahlreicheren und grösseren Schiffe der Veneter durch Anwendung eines geschickten Kunstgriffs (Durchschneidung der feindlichen Taue) fast gänzlich. Der Gaurat der Veneter wurde hingerichtet, die ganze Bürgerschaft in die Sklaverei' verkauft. Die Unterwerfung der Aquitäner durch P. Crassus stellte die Verbindung mit Spanien her, wie zur kürzeren Verbindung mit Italien schon 57 die alte Handelsstrasse über den grossen St. Bernhard an den Genfersee gesichert worden war. — 55 wurden die germanischen Usipeter und Tenet er er, die, 430000 Köpfe stark, über den Fluss gezogen waren, von Cäsar während friedlicher Verhandlungen über Landanweisung überfallen und grossenteils niedergemacht oder in den Rhein gejagt. Die Aufnahme der übriggebliebenen durch die Sugambrer und ein Hilfegesuch der befreundeten Ubier bestimmten Cäsar auf einer zwischen Koblenz und Andernach geschlagenen Pfahlbrücke über den Rhein in Germanien einzudringen; doch ging er bald wieder, nach Verwüstung des sugambrischen Gebiets, zurück. Seinen Zweck, sich selbst einige Kenntnis des Landes und Volkes zu verschaffen und die Deutschen zu schrecken, erreichte Cäsar mit diesem wie mit dem späteren (53) Zug. Aehnlich waren die Erfolge und wahrscheinlich auch die Zwecke der zwei Züge Cäsars nach Britannien [55. 54), auf deren zweitem er bis über die Themse vordrang, doch ohne dauernde Eroberungen zu machen. — Im Winter 54/53 wurden mehrere der weit von einander entfernten römischen Winterlager von belgischen und mittelgallischen Stämmen angegriffen, auch anderthalb Legionen vernichtet; aber Q. Cicero behauptete sich in Aduatüca, bis Cäsar, rasch herbeigeeilt, ihn entsetzte und den Aufstand niederschlug. Der schuldigste Stamm, der der Eburonen, wurde ausgerottet, doch entkam ihr Häuptling Ambiörix. Aber im Winter 53/52, während Cäsar wegen der Verhältnisse der Hauptstadt in Oberitalien weilte, gab die Er-

3. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 182

1907 - Leipzig : Dürr
182 Die römische Geschichte. ging?) Seine künstlerischen Neigungen betätigte der Imperator vor allem auf dem Gebiete des Bauwesens. Eine Reihe von gemeinnützigen Bauten wurde sofort in Angriff genommen; für einen prachtvollen Bazar und für ein riesiges Theater wurden die Entwürfe angefertigt. Mehrere andere großartige Pläne, die Entwäfferuug der pontinischen Sümpfe, die Regelung des Unterlaufs des Tibers und die Anlage eines Kunsthafens bei Ostia kamen nicht mehr zur Ausführung. Trotz der unleugbaren Vorzüge der neuen Staatsverfassung, die den jahrzehntelangen, blutigen Bürgerkriegen endlich ein Ende gemacht hatte, gab e» doch eine große Anzahl Unzufriedener. Die ehemaligen Anhänger despompejus und der Optimalen hatten sich größtenteils nur widerwillig der neuen Ordnung der Dinge gefügt. Weder die Tüchtigkeit des neuen Imperators noch seine Milbe gegen die einstigen Gegner konnten die starrsinnigen Anhänger der republikanischen Regierungsform versöhnen. Dazu kam, daß auch in den Reihen der Volkspartei, die einst in Cäsar ihren Führer gesehen hatte, viele sich enttäuscht fühlten. Nicht zu einer zügellosen bemokratischen Herrschaft hatte Cäsars Sieg geführt, fonbern zu einer georbneten Monarchie; zu Bereicherungen war auch feine Gelegenheit gewesen, ba umfangreiche Proskriptionen und Vermögensberaubungen nicht stattgefundn hatten. Die zahlreichen Mißvergnügten stifteten enblich eine Verschwörung zur Ermorbung des Imperators; an der Spitze stauben der verschlagene, ehrgeizige Cassius und der ehrenhafte Brutus, der von Cäsar be-sonbers begünstigt würde. Der Imperator beabsichtigte, einen Kriegszug gegen die Parther zu unternehmen, beren Macht nach dem Siege über Krassus (S. 177) zu einer Gefahr für die kleinasiatischen Besitzungen Roms geworben war. In der letzten Senatssitzung vor Cäsars Abreise ^ v. Chr. nach Asien an den Iben des März (15. 3.) 44 v. Chr. gelang der schändliche Mordplan, der den römischen Staat von neuem den Stürmen des Bürgerkrieges preisgab. § 43. Die Aufrichtung des Kaiserreichs. 1. Tie Rache nit den Mördern Cäsars. Die Verschworenen waren nach dem glücklichen Gelingen ihrer Freveltat zunächst selbst über ’) Die Zeitrechnung nach dem „Julianischen Kalender" ist bis 1582 in Geltung gewesen. Da inzwischen wieder eine Abweichung vom wahren Sonnenjahr eingetreten war, wurde durch Papst Greg or Xiii. eilte abermalige Kalenderverbesserung vorgenommen.

4. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 60

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
60 Die Via Appia. jjj g ...Der Kneg dauerte noch beinahe 16 Jahre, und die römischen Geschicht-schrelber berrchten von vielen Schlachten und großen Verlusten der Samniter Wahrend dieses Krieges setzten sich die Römer jenseits der Apenninen in Apulten fest. Auch trafen fte alle Einrichtungen (Anlegung von Militär-kolomeen rc.), um sich das Land Eampanren für alle Zukunft zu sichern. qi9 ^^bverbmdung mit demselben zu erleichtern, legte der Censor Appius »l&r äs? m 0r^e Heerstraße von Rom nach Capna an, die'be-. h-rühmte Via Appra, dte Komgm der Straßen genannt. Derselbe Censor erbaute auch die nach chm benannte Appische Wasserleitung . f Die Appische Straße ward später verlängertsodaß sie von Cavua aus einerseits bis an die sicilische Meerenge reichte, andrerseits bw nach Brünnl uni dem gewöhnlichen Uberfahrtsort nach Griechenland. Ihre Unterlage bestand ans Kies, und darüber waren Polygone (vieleckige) Blöcke aus hartem Stein meist Lava, seit aneinander gefügt zu einer glatten Oberfläche An dieser Straße befanden sich von Strecke zu Strecke Meilenzeiger, Häuser zum Einkehren und Steine zum Auf,teigen aufs Pferd. Zu beiden ©eiten aber erhoben K M n0d6 6eute bis auf mehrere Meilen Fig. 12. Ursprüngliche, von dem italienischen Architekten L. Canina gezeichnete Ansicht eines Teiles der Via Appia. Man schien jetzt in Italien, einzusehen, daß Rom eine Unterwerfung der ganzen Halbinsel plane, und daß nur ein festes Zusammenhalten aller noch selbständigen Völker die Ausführung dieses Vorhabens vereiteln könne. Jmnorden erhoben sich daher dieetrusker, und die Römer, welche ihre Macht zwischen Samninm und Etrurien teilen mußten, kämpften anfangs erfolglos gegen diese Feinde. Doch schlug endlich der Consul Quintus gi0 Fabius Maximus Nullianus nach einem kühnen Zuge über das v.chr. cimi nische Waldgebirge die Etrusker in einer heißen Feldschlacht bei Herusia und am vadimonischen See. Der Bund der Etrusker zerfiel, 309 und gegen das Ende des 2. Samniterkrieges schlossen die einzelnen etrus-v.chr. kischen Staaten Waffenstillstand mit Rom. 54599

5. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 560

1825 - Altona : Hammerich
560 Geschichte rius, obgleich er sie Preis gab, sein Ansehen. — Lex Gaecilia Didia de Iribus nundinis, qq. Er- neuerte Gesetze de repetundis, gegen Schwelge- rei und Beredtsamkeit. 5. 663 a. u. c. erneuerte 31. Livius Drnsiis, ein lebhafter Jüngling, als Tribun die gracchi- schen Gesetze wegen Ausführung von Kolonien, und dafs alle lateinischen Bundesgenossen das Bürgerrecht haben sollten. Der Senat vernich- tete zwar alle diese Gesetze und liefs ihn hin- richten; allein das letzte Gesetz verlangten nun die Bundesgenossen mit Gewalt. Alle Völker vom Liris bis zum adriatischen Meerbusen, be- sonders die 31arser, (daher auch Bellum marsi- cum oder sociale) verbanden sich, wählten 500 Repräsentanten zu einer Versammlung in Corfi- nium, mit zwei Konsuln und zwölf Prätoren, und verlangen das Bürgerrecht. Rom, auf sein ursprüngliches Gebiet wieder v eingeschränkt, schickt die vornehmsten Feldherren gegen sie, Cn. Pompejus den Vater, Marius, Sylla. Al- lein die Bundesgenossen stellen ihnen gleich groß- fse Feldherren entgegen, vorzüglich den Silo Fopädius, und die Römer werden wiederholt ' geschlagen. Sie müssen selbst Freigelassene zu Soldaten aufnehmen, sind auch im nächsten Jah- re, 89> glücklicher: allein innere Unruhen und die Annäherung des Mithradates zwangen die Rö- mer, allen Bundesgenossen das römische Bürger- recht zu ertheilendoch errichteten sie aufser den 35 alten, 8 oder 10 neue Tribus für sie. 6. Die Könige Bithyniens und Kappadoci- ens waren von Mithradates vertrieben, von den Römern durch Sylla wieder eingesetzt, und zu Angriffen gegen Jvjithradat ermuntert. Er schlägt sie und das schwache römische fleer in Klein- Asien, und läfst alle Italier dort, man sagt, 150,000, an einem Tage ermorden. Jetzt wird dem Konsul Sylla der Krieg gegen ihn aufgetra- gen. — Marius, begierig dem Sylla diese Ehre zu entreifsen, verbindet sich mit dem Tribun P.

6. Geschichte der Römer - S. 93

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
und g}ja$ebomen $tt reffen/ aber *D?avcdfus eroberte Sprafus 2iz/ (Sjrcbtmebcö iberfbeibigung gegen die Sambuca „noli tangere circalos meos!C£), und 9d?aj$ebonictt Ibut’be burcb biß ileiolcr befebäftiget. €r ttmrbe cnblicb felbft bbn $?arcellu3 ( dem ©cbwerte der 915mer, fo wie $abiu§ il)r ©cbilb) brcintal bet Dioia gefcblagen , «nb tn eine £cfe von ^vitttien gebrangf. £)te ju fpät gefanbfen Jjpilfsfruppcn, unier Slöbrubal ttnb Sd?ago, würden aufgerteben / ei)e fte ftcb mit if>m bereinigen fonnten. Scipio fejtc mit einem 4peerc nach Qlfrifa über, und ftegte über die &artbager und ii)ren perbünbeten ©ppbap, $önig pon 9?umibicn, Soiafafpuen 2o5. Jipannibal wirb au$ fjfalten gerufen, febeibet traurig, mufj ftcb bom Qsolfe gezwungen bei 3ama fcblagcn, tbirb befuget 202, und $ar* fbago bittet um grieben, wdeben eö unter barten 35ebingniffeti erhielt, (ftebe brittcö £eft, §. 204.) 5. 1 g5. b) C'rfler majebonifificr Strieg gegen It* von 200 6t! 197 oor (¿’brtilus— 3 3abre» (ftebc bviites £eft $.60;) &ie romifebe Soiacbt glich nun einem reifenben Strome, tbelcbcm fein 2>amm utebr ¿U fegen toar. 3bre Oiacbe traf ¿uerfr den majebonifcbett^bnig^bil'pp n*/ »eil er £annibaln untcrfiüjt batte. £>ic *wei erfien ^aijvc foebt man unglücflicb gegen Die majebonifebe ^balattp, biö der fcblaue, gewanbfe und tapfere glamin ba$ ^ommanbo befommt, burcb feine Uebcrrcdungen und firengc $rieg$jttcbt die ©riechen gewinnt, und die 93?a$eboncr entfebeibenb bei ^pnoöfepbala feblägt 397. Philipp mufi unter barten Sb&tngiiiffen ^rieben fcbliefjen. £>ie ©riechen fburbcu auf den iflbmifcben Spielen 19ö für frei erflüret. I »96- e) Ärteg gegen Slntiöfb den ©roßen oon<§jpnen, von 196 6i! 190 — 6 3n§re. (ftei;e brüte! £>eft §, *64). ©ie Slctoler faben nur ju gut, baf fte attö der majebo; “ifebat 2lbbangigfeti, nun in tbeii brüci'enberc—in die romtfebe ir°5 der Srcibcii^berfttnbigung—gevatben waren, und riefen

7. Die Helden Griechenlands im Krieg und Frieden - S. 537

1866 - Leipzig : Teubner
33. Alexander der Große, König von Makedonien. 537 den Bruttiern, den Lukanern, den Römern, Gesandte der Carthager, Libyer, Iberer, der Kelten und europäischen Skythen. Alexander trug sich mit neuen großen Entwürfen; es schien, als wollte er unter der Masse kühner Unternehmungen seinen Schmerz erdrücken. Er ließ in Hyrkanien Schisse erbauen, um das kaspische Meer zu durchforschen und nach einem Zusammenhänge desselben mit dem schwarzen Meere oder dem östlichen Ocean zu suchen; wahrscheinlich dachte er dabei an einen Feldzug gegen die asiatischen Skythen. Arabien sollte unterworfen und dem Verkehr der Welt eröffnet werden; bis nach Carthago, Sicilien, Italien und Jberien wollte er seine Waffen tragen, um dem Verkehr aller Völker des Mittelmeeres ein freies Feld zu schassen. In und um Babylon, das die Hauptstadt seines Weltreiches werden sollte, unternahm er großartige Bauten, er legte Schiffswerften an, Häfen und Kanäle. Unterdessen war die Zeit herangekommen, wo die Leichenfeier des Hephaistion begangen werden sollte; bei den Festlichkeiten des- selben hoffte man die Verkündigung des neuen Feldzuges. Tausende von neuen Truppen waren zu Babylon zusammengeströmt, eine unzählige Masse von Fremden fand sich ein, um das ungewöhnliche Schauspiel zu sehen. Die Mauern von Babylon waren 10 Stadien weit niedergerissen, und in diesem Raume erhob sich in fünf Ab- sätzen der hohe Vau des Scheiterhaufens in einer Höhe von 200 Fuß, ein wahres Prachtgebäude, überladen von Gold und Purpur, Bildwerken und Gemälden. Zwölftausend Talente hatte das wundervolle Werk gekostet. Unter Todtenopfern, Trauerzügen und Klagegesängen ward der Scheiterhaufen angezündet. Als dieser niedergebrannt war, wurde dem Hephaistion als einem Halb- gotte geopfert; denn so hatte es der Gott des Ammonions geboten. Alexander brachte selbst die erste Spende, und ließ dann 10,000 Stiere opfern und unter das Heer zum Festmahle vertheilen. Andere glänzende Festlichkeiten folgten in den nächsten Tagen. Alexander sollte seinem Freunde Hephaistion bald folgen, wie

8. Handbuch der alten Geschichte - S. 564

1799 - Altona : Hammerich
5 64 Gefchichte b'97 a.u über clen Rhein. — 57 werden die Belgier am Kanäle, um die Seine bis zum Rhein, beilegt; 698 a. U.cäfar kommt bis zur Schelde. -— 56 befiegt er die Veneti, nördlich von der Loire am Mee- re, und faft ganz Aquitanien unterwirft iich. —— 699 a.u. 55 treibt Cäfar zwei deutlche Völker, U/ipetes, (aus Münfter,) und die Lenkte rer, (aus Berg,) zurück, und geht über den Rhein. Nach achtzehn lagen kehrt er ohne irgend einen Gewinn zurück, und fchifft sich vom Portus Ittius, (Calais,) nach Britannien ein. Doch feine Flotte wird zerfjtreuet; er landet nur mit einigen Schiffen, und eilt bald nach Gallien 700 a. U. zurück, wo Unruhen anfingen. — 54 wie- derhohlt er feinen Einfall in Britannien, geht über die Themfe, doch ohne Gewinn, aufser Befchreibung vom Lande und von den Sitten der Einwohner. Unruhen in Gallien rufen ihn zurück: mehrere Theile feines Heeres werden gefchlagen, er mufs über die Alpen zurück.— 701 a.u. Doch 53 mufs sich ganz Gallien wieder unter- werfen, und Cäfar geht gegen die Sueven zum zweiten Mahle über den Rhein, ohne glück- lichem Erfolg: Deutfche dienen feit der Zeit als römifche Soldaten. Die Empörer in Gal- lien werden mit Härte beftraft. — Dies ver- 702 a.u. anlafst 52 einen allgemeinen Aufruhr der Gal- lier unter Vercingetorix: und nur Cäfars Schnelligkeit und die erregte Eiferfucht der Verbündeten retteten Roms Oberherrfchaft. Vercingetorix wurde gefangen , und ganz Gal- 703 a. U. lien den Römern unterworfen, 5 1. So wie lieh Cäfar hier feine Armee ge- wonnen, fo hatte er in Rom Obiigkeiten, Bür- 55 ger und Weiber erkauft. 699 a.u. waren Pom- pejus und Craffus nur mit Gewalt zu Konfula

9. Geschichte des Altertums - S. 96

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
96 Rmische Geschichte. Wichten, und als die Rmer sich beschweren, ruft er aus: Vae victis!" (Wehe den Besiegten!") Da erscheint Camillus mit seinem Heere, verwirft den Vertrag, erklrt ^d/yyij fyjj- Nicht mit Gold, sondern mit Eisen erkauft der Rmer sein Vaterland" und schlgt tapfer die Feinde in die Flucht. I. Die Vorzeit bis zu den Stndekmxfen ( 510). 30. Die Entwicklung Roms. 1. Seine Grndung. Es ist unmglich, die geschichtliche Grndungs-zeit1) der Stadt Rom zu ermitteln. Eher vermag man sich klar zu machen, warum es gerade an jener wegen der berschwemmungen der niederen Stadtteile durch den Tiber nicht eben gesund gelegenen Stelle erbaut worden ist. Sie bildete nmlich gleichsam den Kreuzungspunkt der Landstrae, die der den Grenzflu von Latium und Etrurien fhrte, und des Wasserwegs, den der Tiber selbst darbot, indem er nicht zu groen Meerschiffen genau bis dorthin das Einfahren gestattete und von da strm-aufwrts fr Flufahrzeuge benutzbar war. Ferner waren dort die Be-festignngswerke notwendig, weil die Etrusker danach trachteten, sich aus-zubreiten. Es ist also Rom aus einem Stapelplatz und Brckenkopfort zu einer Stadt herausgewachsen. Der Verkehr war in jener Zeit freilich nur sehr beschrnkt, da Latium wenig zu bieten und wenig einzutauschen in der Lage war. 2. Seine Ausbreitung. Die in keiner Weise beglaubigte Geschichte der Stadt, wie sie, dem Selbstlob dienenden Hausgeschichten alter Ge-schlechter folgend, erzhlt ist, ist oben kurz wiedergegeben worden. Der geschichtliche Kern ist der, da die Rmer zuerst den palatinischen Hgel bewohnten. Als Burg diente der benachbarte kapitolinische Hgel, auf dem sich die ltesten Heiligtmer befanden. Allmhlich breitete sich die Stadt der sieben Hgel (den palatinischen, kapitolinischen, qntri-nalischen, viminalischen, esquilinischen, cae'lischen und aventinischen) aus und erhielt eine gemeinsame Befestigungsmauer. der den Flu fhrte eine Brcke nach den Verschanzungen aus dem Janiculus. Das Stadt-gebiet wurde von den Knigen unter langen Kmpfen bis an die Albaner Berge und ans Meer ausgedehnt. Dort wurden Salzgruben und der Hafenort Ostia augelegt. Die Lage'roms brachte es mit sich, da sich auch Leute anderer Stmme hier niederlieen, so Sabiner und Etrusker. Ein zu letzteren gehriges Geschlecht, die Tarquiuier, scheint sogar das Knigtum erlangt, Roms Macht sehr vermehrt und grere Bauten auf-gefhrt zu haben. 1) Als Grndungsjahr wurde von Attikus und Varro, Zeitgenossen Csars, Olymp. 6, 3 = 754/53 berechnet, von dem lteren Cato Olymp. 7, 1 752/51, von anderen 751 u. a. Gewhnlich wird 753 angenommen.

10. Von den Kämpfen des Germanicus bis zum Aufstand der Bataver - S. 69

1915 - Leipzig : Voigtländer
54. Da übrigens die germanischen Legionen andauernd unbeschäftigt blieben, so verbreitete sich bei den Germanen das Gerücht, den Legaten sei das Hecht der Kriegführung entzogen worden. Infolgedessen drangen die Friesen — die junge Mannschaft über die bewaldeten höhen oder Sümpfe, das unkriegerische Mer über die Seen — zum römischen Rheinufer vor und besetzten die zur Zeit freien und für die Soldaten vorbehaltenen Ländereien. Urheber des planes waren Verritus und In a l o r i x, die den Friesen als Könige geboten, soweit sich Germanen gebieten lassen. Und schon hatten sie Hütten aufgeschlagen, die Felder besät und bebauten das Land wie altererbten Besitz. Da drohte ihnen Dubius Hvitus, der Nachfolger des Paulinus in der Statthalterschaft, mit Gewalt* maßregeln von seiten Roms, falls die Friesen nicht in ihr altes Land zurückkehrten oder sich neue Wohnsitze vorn Kaiser erbäten. Dadurch sahen sich verritus und Malorix veranlaßt, sich aufs Bitten zu legen. Sie reisten nach Horn. Da sie hier von dem anderweitig beschäftigten Nero x) nicht gleich empfangen werden konnten, führte man sie außer zu anderen Sehenswürdigkeiten, die man den Fremden in Rom zu zeigen pflegt, in das Theater des pompejus 2); einen Kanal zu verbinden, damit die Vorräte der westlichen Länder übers Mittelländische Meer, die Rhone und Saöne hinauf und durch den genannten Kanal in die Mosel und den Rhein und von hier aus in die Nordsee gelangen könnten. Damit wären die Schwierigkeiten des Transportes zu Lande beseitigt und zwischen den Küsten des Westens und Nordens ein Wasserweg geschaffen gewesen, ctber der Legat in Belgien, fllius ©racilis, sah dies Unternehmen mit neidischen flugen an. Er warnte den Detus, seine Legionen in eine ihm nicht unterstehende Provinz einrücken zu lassen und um Galliens Gunst zu werben, indem er wiederholt zu ihm äußerte, den Kaiser werde das argwöhnisch machen, stuf solche weise werden zumeist treffliche Unternehmungen vereitelt." 1) Gajus Claudius Nero war römischer Kaiser von 54—68 n. (Ihr. 2) Das Theater des Pompejus, das größte aller römischen Theater, ist das erste steinerne Theater, das in Rom errichtet wurde (55 v. Chr.). Es faßte 40 000 Menschen. Der halbkreisförmige platz zwischen dem Zuschauerraum und dem Bühnengebäude, die sog. (Drchestra, war im Theater des pompejus nicht für den Thor, 69
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